„Süßes“ und „bitteres“ Evangelium – wie geht das zusammen? Am Mittwochabend, dem 10. Oktober 2017, erklärte Bischof Gründemann in einem Gottesdienst den Gemeinden Bad Waldsee und Bad Saulgau in Bad Waldsee den Zusammenhang. [Backup des Artikels vom 10.10.2017]
Er wählte dazu das Bibelwort aus Offenbarung 10, 10: „Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und verschlang’s. Und es war süß in meinem Mund wie Honig, und als ich’s gegessen hatte, war es mir bitter im Magen.“
Das Opfer Jesu Christi sei „süß“, denn es schaffe Erlösung für die Menschen, so der Bischof. „Bitter“ sei hingegen, dass nur wenige Menschen daran glaubten. Auch Gottes Liebe, die sich beispielsweise in der Vergebung zeige, sei „süß“. „Bitter“ sei hingegen für viele, dass sie auch selbst vergeben müssten.
Bezirksvorsteher Gerald Föll wurde um einen Predigtbeitrag gebeten und unterstrich dabei das ambivalente Verhältnis vieler Menschen zum Evangelium Jesu Christi.
Ein gemischter Chor, bestehend aus den Gemeindechören der beiden eingeladenen Gemeinden, umrahmte den Gottesdienst musikalisch mit fein ausgesuchten Liedvorträgen.