Nun ist es also soweit: Im Monat Juli findet erstmals in einem "normalen" Gottesdienst eine zusätzliche Bibellesung statt. Im letzten Wochengottesdienst in diesem Monat (31.07./01.08.2019) geht es um das Thema Judenchristen/Heidenchristen.
Die unterschiedliche Reaktion auf die frohe Botschaft von der Auferstehung des Herrn und auf die Wirksamkeit der Apostel Jesu in den Gemeinden ließ am Anfang der Kirchengeschichte Probleme zutage treten. Die einen wollten es so wie immer inklusive Essvorschriften und Beschneidung, die anderen waren von den neuen Lehrentwicklungen angetan, wonach auch Heiden zum Volk Gottes gesammelt werden konnten und zwar auf Basis ihrer eigenen kulturellen Bedingungen.
Die Bibellesung in diesem Abendgottesdienst erinnert deshalb an die Fragestellung, was denn vor Gott mehr gelte: Gesetz oder Glaube? Mithilfe des Glaubens an den Herrn Jesus Christus verlieren Unterschiede ihre Bedeutung, die ansonsten laut Gesetz bestehen bleiben müssten.
Traditionell fanden Bibellesungen in neuapostolischen Gottesdiensten nur an kirchlichen Feiertagen statt. Das wurde jedoch von der Bezirksapostelversammlung im Herbst 2018 erweitert.
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