Bischof Jürgen Gründemann besuchte am Mittwochabend, dem 27. September 2017 die Gemeinden Tettnang und Langenargen. Als Textgrundlage für den Gottesdienst diente ein Wort aus Markus 9 Vers 24: „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ [Backup des Artikels vom 27.09.2017]
Das eröffnende Lied des gemischten Chores gab den ersten tragenden Impuls für den Gottesdienst: „Gib mir mehr von deinem Geiste“ (CB16), das sei der Wunsch an alle, so Bischof Gründemann, Voraussetzung dafür sei aber, Gott in allem die Chance zu geben, etwas zu bewirken. Gott könne man erleben, wenn man keine Mauer um sich aufbaue, hinter die man sich zurückziehe. „Mit Christus gibt es immer einen Weg“, so Bischof Gründemann, im Verweis auf die Emmaus-Jünger (vgl. Lukas 24). Die Auslegung des Textwortes führte zum weiteren Schwerpunkt des Gottesdienstes: In dem Kontext der „Heilung des besessenen Knaben“ (Markus 9, 14-29) wurden Glauben und Vertrauen als bedeutende Elemente des Glaubenslebens beleuchtet: „Wir glauben oft, aber geht der Glaube tief genug“, so Bischof Gründemann. Glauben wir an Jesus, den Heiland und Erlöser? Glauben wir der Lehre Jesu? Setzen wir uns mit ihr auseinander, um sicher darin zu werden? Glauben wir an Christus, den Sieger? Lassen wir uns den Glauben stärken in der Gemeinschaft und durch das Wort der Predigt? Ein starker Glaube bewirke, dass man Dinge tun könne, die menschlich unmöglich erscheinen: „Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn er es bereut, vergib ihm. Und wenn er siebenmal am Tag an dir sündigen würde und siebenmal wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich!, so sollst du ihm vergeben.“ (Lukas 17,3-4) In seinem Predigtbeitrag betonte Evangelist Torsten Kowalski dass „Berührung“ durch das Wort der Predigt der Schlüssel dafür sei, seinen Glauben und Gott zu erleben. In der Feier des Heiligen Abendmahls folgte der Höhepunkt des Gottesdienstes.
Gerne nützten die anwesenden Gottesdienstbesucher die Gelegenheit, sich von Bischof Gründemann persönlich zu verabschieden.