Der Ambulante Kinderhospizdienst AMALIE hat am Donnerstag, dem 7. Dezember 2017, in Friedrichshafen eine Spende in Höhe von 10.000 Euro vom Missionswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland e. V. erhalten.
Hintergrund der Spende ist das Jahresmotto des Missionswerks, das im Jahr 2017 die Unterstützung von gemeinnützigen ambulanten Pflegediensten vorsieht. In diesem Jahr wurde der Kirchenbezirk Ravensburg mit seinem Antrag ausgewählt. Die Spende kommt der gesamten Arbeit des ambulanten Kinderhospizdienstes im Bodenseekreis zugute.
Der Leiter des Kirchenbezirks Ravensburg, Gerald Föll und Sabine Lienhard, Beauftragte für Humanitäre Hilfe im Kirchenbezirk haben die Spende an Frau Barbar Weiland, Koordinatorin für den Bodenseekreis übergeben und eine Einladung für eine Informationsveranstaltung über die wertvolle Arbeit von AMALIE für die Kirchengemeinden im Januar vereinbart.
Gegründet wurde der unter der gemeinsamen Trägerschaft der Stiftung Liebenau und der Malteser stehende ambulante Hospizdienst 2010. Seit Beginn dieses Jahres gibt es zusätzlich zu den Stellen im Landkreis Ravensburg und Bodenseekreis noch ein "Büro im Allgäu" in Wangen. Mittels ehrenamtlichen Helfern ist AMALIE zur Stelle, wenn bei einem Kind die Diagnose einer schwerst- oder lebensverkürzenden Krankheit gestellt wird. Auch in Fällen, bei denen ein Elternteil erkrankt ist, gibt es Unterstützung. Aktuell arbeiten 54 ehrenamtliche Patinnen und Paten entlastend in den Familien mit und sorgen dafür, dass ein „zweites Augenpaar“ die familiäre Situation betrachtet. Zur Entlastung zählt zum Beispiel, dass die Paten sich um die Geschwisterkinder kümmern und mit ihnen Freizeitaktivitäten unternehmen oder ein „Stück Alltag“ in die Familien zurückbringen, so Frau Weiland, die sich sehr herzlich für die Wertschätzung und die Spende bedankte. Momentan werden 16 neue Paten ausgebildet und 27 Familien betreut.
Bei der Finanzierung ist der Hospizdienst Amalie auf Spenden angewiesen. Lediglich 30 bis 40 Prozent laufen über einen Förderbeitrag der Krankenkassen. Das Geld fließt zum Beispiel in die Ausbildung und die Fahrtkosten der Paten.