Am 23. November 2022 diente Apostel Hans-Jürgen Bauer in Lindau. Die Gemeinden Langenargen und Wangen waren eingeladen, die Tettnanger Gemeinde per Livestream zugeschaltet.
Der schöne gemischte Chor der Gemeinden Lindau und Langenargen setzte mit seinem eröffnenden Lied gleich den ersten Impuls: „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft“ – „Wer beim Herrn bleibe, ihm vertraue, der werde gestärkt und werde immer wieder das Wirken Heiligen Geistes erleben können, so Apostel Bauer.
Als Predigtgrundlage diente ein Wort aus den Seligpreisungen, dem „Grundsatzprogramm“ Jesu:
„Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.“ (Matthäus 5, Vers 10)
In anderen Bibelübersetzungen könne man lesen, „Selig sind die Gepriesenen, die aufgrund ihres Glaubens Verfolgung erleiden müssen“. Auf den ersten Blick könne man das Wort auf die tatsächliche Bedrohung und Verfolgung der ersten Christen beziehen, diese wurden verfolgt, damit sich die Lehre Christi nicht weiterverbreiten sollte. Auch heute gebe es leider immer noch Länder, in den Christen verfolgt und getötet werden. „Wie dankbar können wir sein, dass uns die freie Religionsausübung garantiert ist“, so Apostel Bauer. Aber im Zusammenhang mit einem Wort aus 1. Petrus 3, Vers 14 werde deutlich, dass Glaube auch ein gewisses Maß an Verzicht bedeuten könne. Um das ewige Leben ererben zu können, müsse man auf manches verzichten, oder manches hintenanstellen:
Priester Albert Schröckeneder, Vorsteher der Gemeinde Wangen, wies in seinem Predigtbeitrag auf den Verzicht auf Erfolg hin.
Apostel Bauer leitete die Sündenvergebung damit ein, auch den Verzicht auf Vergeltung zu wagen und erinnerte an Josef als Vorbild.
Nach dem Gottesdienst dankte Apostel Bauer allen für das vielfältige Wirken in diesem Jahr und wünschte gesegnete Adventstage, die er überwiegend auf Reisen nach Moldawien und Westafrika verbringen werde.
Bilder: Bernd Lehne, Sabine Lienhard