Zur Freude der Konfirmanden und der ganzen Gemeinde konnte die wegen der Pandemie verschobene Konfirmation unter gelockerten Infektionseinschränkungen am Sonntag, dem 13. Juni 2021, in unserer Kirche in Lindau durchgeführt werden. Bischof Jürgen Gründemann besuchte dazu die Gemeinde.
Der Gottesdienst stand unter dem Textwort aus dem 2. Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher:
„Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.“
In seinen Ausführungen knüpfte der Bischof an das zuvor vorgetragene Lied „Ich brauch dich allezeit“ (GB 199) an, dessen Text eine Leitlinie für unser Leben sein soll. Wörtlich unter anderem: „Niemand kann sein Leben aus eigener Kraft bewältigen. Aber Ihr habt Freunde, Berater und Weggefährten in euren Eltern, in der Gemeinde, in den Amtsträgern, die euren Weg mit euch gehen. Dankt den Eltern dafür, dass sie euch auf ihren Händen und im übertragenen Sinne an den Altar getragen haben und allen, die sich ehrenamtlich für euer Wohl eingesetzt haben und es weiterhin tun. Der Weg ist nicht immer bequem. Man muss gelegentlich auch Ungerechtigkeit ertragen und steht manchmal auch als Verlierer da. Vertraue dem Herrn trotzdem, gemäß dem Textwort ‚Der Herr ist treu…‘ Er ist da, er geht mit dir, wie bei den Emmaus-Jüngern. Unsere Aufgabe ist es, den Herrn zu bekennen in Gedanken, Worten und Taten.“
Nach einem Predigtbeitrag durch Bezirksvorsteher Thomas Reichle ermahnte der Bischof die Konfirmanden und die ganze Gemeinde: „Der Segen Gottes ist keine Einbahnstraße. Was man in die Gemeinde investiert, kommt auch wieder zurück. Der Herr kann uns nicht treu sein, wenn wir nicht wollen. Was erwarte ich von Jesus, was bin ich bereit, ihm dafür zu geben?“
Es folgte das gemeinsame Gebet „Unser Vater“ und die Freisprache.
Daraufhin wandte sich der Bischof an die Konfirmanden und las den Brief des Stammapostels vor, den dieser zu diesem Anlass allen Konfirmanden zukommen ließ.
Nach dem Treueversprechen und dem Vortragen des Konfirmations-Gelübdes erhielten die Jugendlichen den Segen.
Wohltuend war auch die Mitwirkung einer Musikgruppe aus Violine, Klavier, Orgel, Cello und verschiedentlich der Rezitation der zugehörigen Texte.
Mit Gebet, Schlusssegen und dreifachem „Amen“ klang der Gottesdienst aus.
Bilder: A. Stadler