Konzert des Jugendchors des Kirchenbezirks Ravensburg beeindruckt und begeistert.
Zahlreich strömten die Besucher am 25. Oktober 2015 abends in die Ravensburger Kirche. Der Jugendchor des Kirchenbezirks hatte ein Konzert vorbereitet, was – so die Erfahrung – ein großes Erlebnis zu werden versprach. Schon der optische Eindruck der über 50 Akteure – alle in festlicher Konzertkleidung – vermittelte von Beginn an eine spannungsvolle Atmosphäre.
Den Auftakt bildete „Clap your hands and sing hallelujah“, ein Stück voller Temperament, in dem nicht nur die Stimmen, sondern auch die klatschenden Hände und das Klavier den Kirchenraum erfüllten. So reihte sich Titel an Titel, mit immer neuen Überraschungen. Häufig war das Klavier im Einsatz, wobei die beiden Pianisten Daniel Mettenmeyer und Marius Scheunert mit gekonntem Zugriff so manchen Glanzpunkt setzten. Andere Begleitinstrumente wie die Kombination Gitarre mit Kontrabass, Querflöte oder Percussion-Instrumente wurden eher sparsam und dezent, aber äußerst reizvoll eingesetzt. Ein Soloquartett (Steffi Blank, Patricia Frey, David Kowalski, Tim Schäfer) meisterten das Lied „Näher, noch näher“ in einer harmonisch anspruchsvollen Neukomposition von Julia Maier. Aufhorchen ließ auch das bekannte Spiritual „O happy day“. Valerie Frank erwies sich als einfühlsame und souveräne Solistin.
Bei allen Stücken, ob feinfühlig und lyrisch oder fulminant und hymnisch, war die gründliche Arbeit während der vielen Proben und vor allem die Freude und nachhaltige Arbeit vom Probenwochenende auf der Schwäbischen Alb zu spüren. So wurden die teilweise vertrackten Rhythmen und ungewohnten Klangfärbungen zu mitreißenden Erlebnissen. Erfreulich war zu sehen, wie auch die „älteren Semester“ mit Begeisterung die schwungvollen Darbietungen genossen. Besonderes Lob verdient das Leitungsteam Bernd Najewitz, Michael Blank und Ruth Ochsner, die mit sicherer Hand die nötigen Impulse gaben.
Die beiden Moderatorinnen, Tina Reichle und Lena Najewitz verstanden es, durch ihre Ankündigungen immer neue Spannung zu erzeugen. Auch ihr Hinweis, dass man dem Bedürfnis nach Applaus gern jederzeit nachgeben darf, schuf eine sich steigernde Direktverbindung zwischen allen Anwesenden und die eineinhalb Stunden vergingen wie im Fluge. Mit zwei „spontanen“ Zugaben erfüllten die Akteure den unüberhörbaren Wunsch des Publikums, den Genuss noch zu verlängern.
Bezirksevangelist Thomas Reichle, der den Abend mit Gebet umrahmte, war ebenfalls sichtlich beeindruckt von der der großen Freude, die die jugendlichen Sängerinnen und Sänger mit Stimme und Instrumenten ausgelöst hatten. Das Motto „Joy in Christ – Freude in Christus“ hatte eine überzeugende Wirkung hinterlassen.