Am 19. November 2022 pflanzten 26 Mitglieder der neuapostolischen Kirchengemeinde Friedrichshafen, darunter auch neun Kinder, unter fachkundiger Anleitung der Revierleiterin des Stadtwaldes, Karin Beer, verschiedene Sträucher und Bäume. Die Pflanzungen tragen zur ökologischen Aufwertung eines Waldrands nahe des Waldkindergartens Friedrichshafen bei.
Zum Erntedankfest 2021 hatte Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, auf das Waldsterben aufmerksam gemacht und zu lokalen Baumpflanzaktionen ermuntert. Pro Kirchengemeinde wurde ein Budget von 500 Euro zur Verfügung gestellt.
„Die Planungsphase dauerte ein wenig, aber nun war es soweit: Die Bäume am Waldrand waren im vergangenen Jahr einem Sturm zum Opfer gefallen. Nun wurde die Gelegenheit genutzt, die Artenvielfalt am Waldrand zu erhöhen“, so Revierleiterin Karin Beer.
Die Sträucher und Bäume dienen für zahlreiche Vogel- und Insektenarten als Nahrungsgrundlage. Sträucher wie beispielsweise Schneeball, Heckenrose, Holunder, Berberitze oder Hartriegel tragen zudem mit ihren Blüten, Früchten und Blättern zu einem ästhetischen Waldbild bei und schützen den Boden auf der Freifläche vor Nährstoffauswaschung und Erosion und Verbessern die Bodenfruchtbarkeit.
Steinobst und Nussbäume sowie Elsbeeren bilden den Mittelpunkt der kleinen isoliert liegenden dreieckigen Waldrandfläche. Die Fläche wurde mit einem Zaun geschützt, um in den nächsten Jahren den Verbiss durch Rehwild ausschließen zu können. So können sich die Gehölze gut entwickeln.
„Das war eine sinnvolle Aktion und wir hatten gemeinsam einen tollen Tag. Zudem haben wir gelernt, wie man die Pflanzen richtig behandeln muss“, so Bernd Najewitz, Vorsteher der neuapostolischen Gemeinde.
Fotos: Sabine Lienhard