Am Mittwoch, dem 19. Oktober 2016 besuchte Apostel Hans-Jürgen Bauer die Gemeinde Markdorf. Priester Bernd Najewitz aus Friedrichshafen wurde zum Gemeindeevangelisten ordiniert und als Vorsteher für die Gemeinde Markdorf beauftragt. Priester Klaus Follmann aus Kempen wurde in seinem Amtsauftrag bestätigt und wirkt fortan in der Gemeinde mit.
Schön, so Apostel Bauer nach dem eröffnenden Lied des Chors (CB 388), wenn jeder den Liedtext bestätigen könne: „Ich bin hier, Herr!“ Auch nach einem anstrengenden Tag mitten in einer Arbeitswoche könnten im Gottesdienst Impulse für das weitere Glaubensleben empfangen werden, zumal der Gottesdienstbesuch auch der Aufforderung, „ein Licht zu sein“, nachkomme.
Dem zugrundeliegenden Textwort, „Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.“ (Psalm 51,12) liege ein ernster Kontext zugrunde, der die persönliche Schuld von König David zum Inhalt hat. Der König des Volkes Israel, der durch den Propheten Nathan über seine Sünde aufgeklärt wird, suche danach keine Ausflüchte oder Entschuldigungen, sondern bekenne sich in seinem Bußpsalm deutlich zu seiner Schuld und ringe nach Vergebung. Das Textwort stelle auch eine Verbindung zum Neuen Testament her: „Schaff in mir“ bedeute, dass nur der dreieinige Gott Heil schaffen könne in seinem Sohn Jesus Christus, durch dessen Opfer Sünden vergeben und nicht nur bedeckt werden. Das „Herz“ als Entscheidungszentrum möge ein fleischernes sein, das entwicklungsfähig, veränderbar sei und nicht „steinern“ in Tradition verharre. Der „beständige Geist“ verweise auf den Heiligen Geist, den Tröster, den Geist der Wahrheit, den Geist der Kraft und der Besonnenheit, der dem Leben einen neuen Sinn verleihen könne. Einige Impulse, die der Wortauslegung folgten, seien noch genannt:
Bezirksältester Gerald Föll wurde zu einem Predigtbeitrag aufgerufen, bevor Apostel Bauer die „Abendmahlsgemeinschaft“ besonders zur Freisprache, Sündenvergebung und zur würdigen Feier des Heiligen Abendmahls einlud.
Die Amtseinsetzung, so Apostel Bauer, sei ein heiliger Augenblick, in dem Veränderungen geschehen, die vom Herrn kommen. „Nur was vom Herrn kommt, gelingt. Deshalb haben Sie zugestimmt, weil es vom Herrn kommt“, so Apostel Bauer vor der Ordinierung des Gemeindeevangelisten Bernd Najewitz. Bezirksevangelist Thomas Reichle hatte der Gemeinde Markdorf 14 Monate als Vorsteher gedient und wurde mit herzlichem Dank von seiner zusätzlichen Beauftragung entbunden, Priester Follmann herzlich willkommen geheißen. „ Betet füreinander und miteinander“, so lautete der Rat des Apostels an die Seelsorger und auch die anwesende Gemeinde wurde dazu ermuntert, sich einzubringen und mitzuwirken, damit sie eine lebendige Gemeinde bleiben könne.
Verabschiedung und Glückwünsche wurden im Anschluss – wie auch der Gottesdienst – vom gemischten Chor stimmungsvoll umrahmt.