Am 14. September 2022 freuten sich die Gottesdienstteilnehmer der Gemeinden Tettnang und Langenargen über den Besuch von Bischof Gründemann.
Aus den Seligpreisungen stammte die Predigtgrundlage:
„Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.“ (Matthäus 5, Vers 6)
Der gemischte Chor aus beiden Gemeinden erfreute durch die schöne Liedwahl.
Zu Beginn seines Dienens wies Bischof Gründemann auf das Vorbild Jesu als Mittelpunkt der Gemeinde hin, um die Gemeinde zu stärken: „Es ist alles gut, weil er – Jesus – da ist. Er ist unsere Zukunft.“
Das bekannte Wort aus den Seligpreisungen stelle die Gerechtigkeit in den Mittelpunkt. Jeder habe da so sein eigenes Bild des Begriffes und oft höre man, wenn es Gott gäbe, dann dürfte das oder das nicht passieren – oder man erwarte soziale Gerechtigkeit, eine Umverteilung der Güter in der Gesellschaft. Wer in irdischen Kategorien denke, der werde immer wieder enttäuscht, so Bischof Gründemann: „Was hat Jesus gemacht?“ Jesus habe mit Zachäus gesprochen, er habe aber nicht verlangt, dass dieser seine Güter verteile. Diese Reaktion des Sünders sei vielmehr durch die Begegnung mit Jesu entstanden.
Wer nach Gerechtigkeit im Sinne Jesu dürste, der müsse so leben, wie es Gott gefalle. Jesus habe genau das getan, was der Wille seines Vaters war, er war deshalb „der Heilige und Gerechte“ (vgl. Apostelgeschichte 3). Das Hungern nach Gerechtigkeit lasse uns dem Vorbild Jesu nacheifern.
Nach einer weiteren schönen Chorumrahmung wurde Priester Günter Föll aus der Gemeinde Bad Waldsee um einen Predigtbeitrag gebeten.
Nach der Freisprache und der Feier des Heiligen Abendmahls beendete Bischof Gründemann den Gottesdienst, richtete an die Kranken besondere Grüße aus und nahm sich Zeit für die persönliche Verabschiedung.
Fotos: Sabine Lienhard