Als Höhepunkt im Advent und als Abschluss des Jubiläumsjahres durfte sich der Kirchenbezirk Ravensburg über den Besuch von Bezirksapostel Michael Ehrich am 22. Dezember 2013 in der Inselhalle in Lindau freuen.
Die Kinder begrüßten den Präsidenten der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland mit einem kräftigen „Trag in die Welt ein Licht“ und freuten sich über die persönlichen Worte, die der Bezirksapostel an die freudige Sängerschar richtete. Dem Gottesdienst wurde der Text aus Hebräer 10, die Verse 35 -37 zugrunde gelegt: „Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. Geduld aber habt ihr nötig, damit ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt. Denn nur noch eine kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll, und wird nicht lange ausbleiben.“ Im geistlichen Advent möge jeder die Verheißung, die von Gott selbst kommt, im Herzen tragen, mitten im Leben stehend, mit nüchternem Geist und nüchternen Glauben, niemand möge einer äußeren Form genügen wollen: Authentizität sei gefragt, so Bezirksapostel Ehrich. Im Wortkontext dachte er zuerst an die vielen Christen, die weltweit verfolgt wurden und oft auch heute in vielerlei Bedrängnissen leben müssen. Aber auch wenn wir als Christen in politisch geordneten und sicheren Verhältnissen unseren Glauben leben können, so gelte es „Bedrängnisse“, wie z. B. Krankheit, Zerwürfnisse oder finanzielle Nöte zu bewältigen. Schon im Hebräerbrief kann man lesen, worauf sich – in allen Lagen - das Vertrauen und die Hoffnung gründen können: „ […] weil ihr wisst, dass ihr eine bessere und bleibende Habe besitzt.“
Wer im Vertrauen die „kleine Weile“ auf das Wiederkommen des Herrn aktiv durchlebe, der dürfe – so Bezirksapostel Ehrich am Ende seiner Wortauslegung - auch ein „schönes Selbstvertrauen“ haben. Es gründe sich darauf, den eigenen Willen vertrauensvoll unter den Willen des Herrn zu stellen. Zur weiteren Wortverkündigung wurden Apostel Bauer und Bischof Gründemann gerufen. Mit der Feier des Heiligen Abendmahls, auch für die Entschlafenen, fand der Gottesdienst seinen Höhepunkt. Chor und Orchester des Bezirks umrahmten das Geschehen stimmungsvoll. Am Ende konnten sich die Gottesdienstteilnehmer persönlich von ihrem Bezirksapostel und Apostel verabschieden.