Neuapostolische Kirche

Als Predigtgrundlage diente Matthäus 6 Vers 33: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“

Das Haus Gottes als Zufluchtsort wurde zu Beginn der Predigt, ausgelöst durch das eröffnende Lied des gemischten Chores, als Ort, der Stille, des Innehaltens beschrieben, wo man sich vertrauensvoll an Gott wenden könne, um sich auf das Wesentliche zu besinnen. Wer sich darauf einlassen könne, werde erleben, dass Gott für das, was wirklich wichtig ist, sorgen werde: „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du wandeln sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.“ (Psalm 32, Vers 8)

In der Auslegung der Predigtgrundlage ergaben sich drei Schwerpunkte:

• Nimm Dir (zuerst) Zeit für den Gottesdienst: Das Reich Gottes bedeute „ewige Gemeinschaft bei Gott“ und in diese einzugehen, sei Gnade. Aber die richtige Priorität zu setzen lege den Schwerpunkt auf die Vorbereitung, um das Seelenheil zu schaffen. „Wo, wenn nicht im Gottesdienst erleben wir das Wort Gottes und die Gnade?“, so Apostel Bauer. Wie beginnen wir den Tag? Mit WhatsApp, Internet oder Gebet? Nimm Dir Zeit für das Gebet! Wenn es gilt Entscheidungen zu treffen, bedenke, ob die Wahl gut für dein Seelenheil ist. Die Sorge um das Seelenheil entbinde nicht von familiären, beruflichen oder gesellschaftlichen Verpflichtungen, aber die Prioritäten mögen richtig gesetzt sein.

• Strebe (zuerst) nach der Gerechtigkeit Jesu Christi: Wer erkennt, dass er auf Gnade angewiesen sei, der bleibt demütig und vergebungsbereit.

• Das Reich Gottes als Bild für die Kirche Christi: Die Gegenwart Jesu Christi soll in unserem Umfeld, in unserer Gemeinde wahrnehmbar sein. Bündelt die Bemühungen, dass Friede, Freude und Zuwendung zum Nächsten sichtbar und erfahrbar werden.

Bezirksälteste Gerald Föll und Bezirksevangelist Thomas Reichle wurden um weitere Predigtbeiträge gebeten.

In Allem den richtigen Schwerpunkt zu setzen verstärke auch die Dankbarkeit: „Wir haben in unseren Breitengraden alles“, so Apostel Bauer – in jeder Gemeinde ist ein Priester, wir erleben das Wort Gottes, die Sündenvergebung und die Feier des Heiligen Abendmahls.“

Nach dem Gottesdienst berichtete Apostel Bauer noch ein wenig von seiner Missionsreise nach Westafrika und nutzte die Möglichkeit, sich von den Gottesdienstteilnehmern persönlich zu verabschieden. Die schöne Atmosphäre am Abend wurde schon zu Beginn durch das Gemeindeorchester eingeläutet und im Folgenden durch den gemischten Chor umrahmt.