„Was können wir tun, dass unser Glaube stark ist?“, war die zentrale Frage, die dem Gottesdienst, den Bezirksapostel Michael Ehrich am 8. Januar 2017 im Kirchenbezirk Ravensburg hielt, zugrunde lag.
Als Beispiel diente „Abraham, der Vater des Glaubens“, wie er in Römer 4 und dort auch in den Versen 20 und 21 beschrieben wird: „Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre und wusste aufs allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann er auch tun.“
Eingeladen in die Kirche nach Ravensburg waren neun Gemeinden des Kirchenbezirks, das Bezirksorchester und der Bezirkschor, die den Gottesdienst einläuteten und musikalisch begleiteten. Auch der Jugendchor kam zum Einsatz und begrüßte den Bezirksapostel schwungvoll mit „Let us talents and tongues employ“. In die Gemeinde Friedrichshafen wurde der Gottesdienst per Bild und Ton übertragen. Fünf Kleinkindern wurde das Sakrament der Heiligen Versiegelung gespendet, der Kirchenbezirk und die Gemeinde Ravensburg durften sich über die Ordination von zwei Priestern freuen.
Am Beispiel Abrahams wurde deutlich, dass der Mensch sich oft in einem Spannungsfeld zwischen menschlicher Erfahrung und Wissen und seinem Glauben an Gott befindet (vgl. 1. Mose, Kapitel 15). Zweifel blieben nicht aus, aber Abraham glaubte an die Schöpferkraft und die Allmacht Gottes und konnte seinen Glauben zur Glaubensgewissheit steigern. Wie entwickelt sich der Glaube? Man möge die Quellen des Glaubens – den Gottesdienst, in dem das Wort Gottes verkündigt werde und die Heilige Schrift – nutzen, dann könne der Glaube wachsen und als Folge werde man auch Gott die Ehre geben. „Nehmen wir uns Zeit, um das Evangelium zu hören, auch der Wochengottesdienst ist ein Heilsangebot Gottes.“, so Bezirksapostel Ehrich, „weil wir dann die Glaubensgemeinschaft und das Heilige Abendmahl teilen und der Glaube so wachsen kann.“ Von Abraham ist überliefert, dass sein Glaube stark und aufs „Allergewisseste“ gewachsen sei. Wie können wir unseren Glauben überprüfen? Der Rat, der alle Aspekte bündelt lautete:
Ein starker Glaube werde dann zu einer Kraft, die das ganze Leben trägt, so dass die Antwort auf die Frage Jesu, ob er Glauben finden werde, wenn er komme, ein JA sein kann. (vgl. Lukas 18, Vers 8)
Apostel Hans-Jürgen Bauer wünschte in seinem Predigtbeitrag der Gemeinde, dass sie ihren Glauben leben und erleben möge.
Die Heilige Versiegelung ist das Sakrament, durch das der Gläubige unter Handauflegung und Gebet eines Apostels die Gabe Heiligen Geistes empfängt. Groß war die Freude, dass fünf Paare ihre Kinder an den Altar brachten: „Delegiert die Erziehung des Glaubens nicht an die Kirche, sondern vermittelt als Vorbilder den Kindern, dass Glaube etwas Schönes, etwas Positives ist.“, so lautete der Rat des Bezirksapostels an die Eltern. Nach der Feier des Heiligen Abendmahls ordinierte Bezirksapostel Ehrich zwei Priester für die Gemeinde Ravensburg, denen er empfahl, ihre Aufgabe mit Sendungs- und Verantwortungsbewusstsein anzugehen.